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METANOIA

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The narrator of METANOIA guides the viewer through magic forests, looking for the perfect colorful vision on life. A magic squirrel is expected to change her world view using her powers. However, seeing the world in black-and-white or through rose-colored glasses only brings more trouble…

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animation, text and voice: Astrid Rothaug

sound design and music: Ken Rischard

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supported by Philanthropie Österreich

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 Marina Pavido / cinema austriaco: 

Metanoia lässt sich offensichtlich von dem inspirieren, was in der Welt geschaffen wurde, strebt aber nicht um jeden Preis einen eigenen Stil an. Die Geschichte der Protagonistin und die Bilder, die wir auf der Leinwand sehen, nehmen fast die Form eines Bewusstseinsstroms an. Die junge Regisseurin lässt sich mit Reife und Bewusstsein von den Gedanken und Wahrnehmungen ihrer Hauptfigur mitreißen und gibt ihnen Form und Farbe.

Neue Perspektiven

Ist es wirklich so einfach, die Welt in Farbe zu sehen? Nicht immer. Und wie wir alle wissen, hängt alles davon ab, wie wir unsere Umgebung betrachten. Es ist eine Geschichte, die wir schon oft gehört haben, es geht darum, das Glas als halb voll oder halb leer zu betrachten. Nicht jeder hat die Möglichkeit, alle Farben der Welt zu genießen. Auch nicht die Protagonistin des kurzen Animationsfilms Metanoia, bei dem die junge Malerin, Autorin und Filmemacherin Astrid Rothaug Regie führte und der auf dem Youki Film Festival 2021 uraufgeführt wurde.

Eine junge Frau sieht die Welt als völlig schwarz. Eines Tages findet sie sich jedoch in einer Art Zauberwald wieder, wo sie ein seltsames Eichhörnchen trifft. Wird das Eichhörnchen ihr Problem lösen können, damit sie die Welt endlich in Farbe sehen kann? Vielleicht reicht nicht einmal eine rosarote Brille, sondern die Protagonistin muss lernen, all die Farben, die die Realität um sie herum zu bieten hat, selbst zu entdecken.

Obwohl der Animationsfilm in Österreich nicht sehr verbreitet ist, gibt es immer noch Autoren, die sich dieser Kunst widmen und dabei gerne mit neuen Filmsprachen experimentieren. Beispiele dafür sind Kurzfilme von Virgil Widrich, Bady Minck, Nana Swiczinsky und der berühmten Malerin Maria Lassnig. Und doch ist der Animationsfilm, wie wir alle wissen, ein zweifellos faszinierendes Genre, das sich nicht nur an Kinder richtet und das fast mehr als jedes andere Filmgenre die Möglichkeit bietet, der Fantasie freien Lauf zu lassen und nach Belieben mit Bildern, Licht und Farben zu „spielen“.

Apropos Farben: Metanoia zeigt uns, dass wir, um die Welt, in der wir leben, zu verändern, zuerst uns selbst verändern müssen. Oder zumindest unsere Weltwahrnehmung. Das Schwarz-Weiß der zweidimensionalen Bilder entführt uns in einen Wald. Ein Wald, der ein Symbol für das Unbewusste, für Träume, für jedes ungeahnte Geheimnis ist. Alles wird uns durch die Augen der Protagonistin gezeigt. Genau wie sie ist der Zuschauer verwirrt, überrascht und weiß nicht, was passieren wird. Dann wird die Leinwand plötzlich rosa. Um alle Farben zu sehen, braucht es allerdings einige Zeit.

Astrid Rothaug hat Spaß am Spiel mit Bildern, die mal an den Bildschirm eines alten Fernsehers, mal an einfache, klar definierte Skizzen erinnern. Diese Bilder nehmen die unterschiedlichsten Formen an und bleiben nie unverändert. Metanoia lässt sich also offensichtlich von dem inspirieren, was in der Welt gemacht wurde (man denke zum Beispiel an den französischen Animationsfilm, aber auch an die berühmte Szene mit den rosa Elefanten in Disneys Meisterwerk Dumbo), sucht aber keineswegs nach einem eigenen Stil. Die Geschichte der Protagonistin und die Bilder, die wir auf der Leinwand sehen, nehmen fast die Form eines Bewusstseinsstroms an. Die junge Regisseurin lässt sich mit Reife und Bewusstsein von den Gedanken und Wahrnehmungen ihrer Hauptfigur mitreißen und gibt ihnen Form und Farbe. Das Endergebnis ist ein kleines, aber interessantes Experiment, das uns einen nicht immer einfachen Erkenntnisweg aufzeigt. Ein Kurzfilm, der uns in nur neun Minuten zweifellos faszinierende Bilder schenkt. Das Debüt einer Künstlerin mit viel Potenzial, auch wenn der Weg dorthin noch lang ist.

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